Seit 1888 produziert die Chemische Fabrik Lehrte hochreine Salze.
Die Chemische Fabrik Lehrte kann auf eine über 130 Jahre alte Tradition am Standort Lehrte zurückblicken und verfügt über eine entsprechend große Erfahrung bei der Herstellung anorganischer Salze. Seit 2014 ist die CFL wieder unternehmergeführt und investiert seither umfangreich und nachhaltig in die Prozessoptimierung, die Modernisierung und Ausweitung der Produktion, sowie in Qualitätskontrolle, Logistik, Wartung und Instandhaltung.
Die Aktivitäten der CFL umfassen im Wesentlichen die Herstellung von Lösungen, das Kristallisieren und Trocknen, sowie das Mischen und Mahlen. Zusätzlich wird gemäß Kundenanforderungen verpackt bzw. umgepackt. Einen Überblick über das Portfolio finden Sie unter der CFL Produktliste
Das Labor der CFL ist für die Ausführung der laufenden Analytik voll ausgestattet und verfügt über sämtliche aktuellen Standardgeräte wie z.B. ICP-OES, ICP-MS und Ionenchromatograph.
Korngrößen und Kornverteilung bei der Feststoffuntersuchung werden mittels Laserrefraktionstechnologie analysiert und ausgewertet.
Im CFL-Team profitieren unterschiedliche Alters- bzw. Erfahrungsstufen voneinander. Sehr erfahrene Mitarbeiter*innen, die über 3-4 Jahrzehnte in der Materie stehen, arbeiten gemeinsam mit fachlich gut ausgebildeten jüngeren Kolleg*innen um den Erfahrungsschatz zu erhalten bzw. weiterzureichen. Ständige Schulung führt zum konstanten Ausbau- bzw. der Aktualisierung des Wissenstandes.
Somit verfügt die CFL über ein gut aufgestelltes Team, das die Kontinuität und die Entwicklung sämtlicher Prozesse, insbesondere auf der Qualitätsseite, gewährleistet.
UNTERNEHMENSGESCHICHTE
Bereits im 19. Jahrhundert war Lehrte ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt und diente als Verbindung nach Berlin zum dortigen "Lehrter Bahnhof". Dieser wurde inzwischen zum Berliner Hauptbahnhof ausgebaut und 2006 entsprechend umbenannt.
Direkt neben der Eisenbahnstation in Lehrte gründeten der Chemiker Constantin Leonhardt und der Apotheker Johannes Heinrich Martini im Jahr 1888 die Chemische Fabrik "Leonhardt & Martini". 1926 erhielt sie den Namen "Chemische Fabrik Lehrte".
Gleich zu Beginn ließen die Unternehmensgründer Produkte herstellen, die wichtige Ingredienzen für die Lebensmittelindustrie und Hilfsstoffe für die Pharmaindustrie darstellten.
Unternehmensdaten und Eigentumsverhältnisse innerhalb dreier Jahrhunderte:
1888
Gründung des Unternehmens als Leonhardt & Martini
1926
Umbenennung in "Chemische Fabrik Lehrte"
1937
Übernahme der Produktionsstätte durch Dr. Andreas Kossel, die später von dessen Sohn Gustav Kossel geführt wird
1975
Raab Karcher GmbH
1983
Erste FDA Inspektion
1985
Stinnes AG (Brenntag)
2000
Merck KGaA
2003
Erste GMP-Auditierung
2014
Übernahme des Unternehmens durch Sebastian Reichenbach und Daniel F. Schüssler
2017
CEP Calciumchlorid-2-hydrat
2018
CEP Magnesiumchlorid-6-hydrat
Als Merck KGaA die strategische Entscheidung traf, sich von kleineren Unternehmen innerhalb der Gruppe zu trennen und – unabhängig von der Profitabilität - die Schließung der CFL ankündigte, entschied ein privat-geführtes Unternehmen aus Sachsen-Anhalt, das bereits als Lieferant mit der CFL zusammenarbeitete, den Betrieb fortzuführen. Im Sommer 2014 wurde die CFL somit nach 40-jährigen Zugehörigkeit zu weltweit operierenden Großkonzernen wieder ein von Unternehmern geführter Betrieb. Die beiden Eigentümer Sebastian Reichenbach und Daniel F. Schüssler leiten ihr Unternehmen stark kunden- und lösungsorientiert.